Zwei Kinder waren gerade dabei ein Spiel in einem Haus zu spielen. Ihre Eltern waren im Nebenzimmer und unterhielten sich. Auch Nachbarn dieser Familie waren Zuhause. Ein junges Paar, das noch nicht lange in diesem Haus wohnte, eine Studentin, die gerade dabei war, ihre Arbeit für den nächsten Tag vorzubereiten und ein Pärchen, das vor kurzem Nachwuchs erhalten hatte, als plötzlich ein Unglück passierte und ein Feuer ausbrach.
Nach wenigen Minuten war ein Feuerwehrmann eingetroffen. Er wusste von den 10 Menschen in dem brennenden Haus. Das Feuer war jedoch schon so weit vorangeschritten, dass er wusste, dass er nicht alle retten kann.
Er stand vor dem brennenden Haus und überlegte, was er nun tun soll. Schließlich kann er nicht alle Leben retten. Er überlegte noch einen kurzen Augenblick, drehte sich um und fuhr nach Hause, um mit seiner Familie zu Mittag zu essen.
Glaubst du, diese Geschichte würde tatsächlich so enden? Was wünschst du dir für ein Ende und was würdest du an seiner Stelle tun?
Denkst du, dass diese Sichtweise die richtige Einstellung zum Leben ist?
Die Geschichte könnte auch anders enden:
Der Feuerwehrmann wusste, dass er nicht alle retten können würde. Dennoch zögerte er keine Sekunde und rannte in das Haus. Er gab sein Bestes und versuchte so viele Menschen wie möglich zu retten. Ihm gelang es sechs dieser Menschen zu retten. Diese Menschen waren unglaublich dankbar für seinen Einsatz und verdankten ihm ihre Leben.
In welchem Ende siehst du dich wieder? Und welches Ende wünscht du dir?
Du selbst arbeitest wahrscheinlich nicht bei der Feuerwehr, dennoch stehst du tagtäglich vor anderen Situationen, bei denen du solche oder ähnliche Entscheidungen treffen kannst.
Zum Beispiel mehrmals täglich, wenn es um die Auswahl des Essens geht.
Hier hört man alltäglich solche Aussagen, wenn es darum geht eine Veränderung in dieser Welt zu bewirken und vegan zu leben. Oftmals hört man dann genau diesen oder ähnliche Sätze: „In der Welt ist so vieles schlecht, was bringt es da, wenn ich selbst etwas verändere.“
Sagst du dir auch: „Für mich macht es keinen Unterschied bewusst auf Fleisch, Milchprodukte oder andere tierische Produkte zu verzichten und pflanzliche Alternativen zu wählen. Denn schließlich kann ich nicht alle Tiere dadurch retten.“
Dabei verhält es sich genauso wie mit dem Feuerwehrmann: Es geht nicht darum, dass man sie alle rettet, sondern darum, dass man sein bestmögliches tut.
Natürlich kann ein Einzelner nicht die gesamte Welt verändern, aber er kann einen Unterschied machen. Und weitere inspirieren es ihm nachzutun.
Vegan sein bedeutet nicht die gesamte Welt zu verändern, aber sein bestmögliches zu geben, um einen Unterschied für jedes einzelne Leben dieser Erde zu machen.
Wenn jeder Einzelne sein bestmögliches gibt, um etwas zu verändern, rettet er damit Leben. Und das mit jeder einzelnen Tat. Der eine lebt bereits vegan und der andere ist auf dem Weg dorthin. Man achtet auf seine Umwelt und Mitmenschen und nach und nach rettet man immer mehr Leben und wird dabei selbst glücklicher.
Und nun stell dir vor, es kommen weitere Feuerwehrleute hinzu, die durch den Einzelnen inspiriert sind es ihm nachzutun: Mit jedem Einzelnen, der hinzukommt, werden immer mehr gerettet. So dass am Ende alle gerettet werden können. Und so schafft man es die Welt zu verändern.
Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt. Sie beginnt bei dir selbst.
~ One to change a few. A few to change many. Many to change the world. Starts with one.~